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Verschiedene Modelle der Teamercard-Ausbildung

Für die Teamercard-Ausbildung gibt es kein festgeschrieben Modell. Als Richtlinie gilt, dass die Ausbildung aus 30 Stunden Schulung und einem praktischen Projekt (Praktikum) bestehen muss.

Welches Modell am besten zu Ihnen und den Gegebenheiten passt, können Sie frei entscheiden.
Hier verschiedene Anregungen:

  • Acht Abende mit jeweils zwei Stunden und einem Wochenende
  • Wochenseminar (fünf Tage mit jeweils sechs Stunden am Tag, ggf. auch verbunden mit einem Wochenende mit Übernachtung)
  • Fünf Wochenendtage mit jeweils sechs Stunden am Tag
  • Seminar in einer Ferienwoche parallel zu einem bereits existierenden Camp als Praxisort - Wöchentliches Modell als Angebot im Nachmittagsunterricht in der Schule (und späterer Verantwortungsübernahme in der Schule)
  • Seit einigen Jahren gibt es neue Erfahrungen aus dem schulischen Bereich: Hier werden Schüler:innen als Teamer:innen ausgebildet, die dann später in Schule und Gemeinde ihre Arbeitsbereiche füllen. Die Teamercard kann einen stärkenden Charakter für eine Schulgemeinschaft haben. Dieser Gedanke ist oftmals ein Türöffner für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Kirche. Probieren Sie es aus! Unterstützung erhalten Sie hierbei in der Ev. Schüler:innenarbeit des Jugendpfarramts der Nordkirche.

 

Der Weg zur eigenen Teamercard - Ausbildung

Schritt 1: Das eigene Modell
Planen Sie möglichst exakt und konkret, schon mit Terminkalender – dem eigenen, dem der Gemeinde, der Schule, des Kirchenkreises etc. – in der Hand. Achten Sie auf Ihre eigenen Ressourcen. Die Ausbildung macht viel Freude – Ausbildenden wie Teilnehmenden – wenn genug „Luft“ eingeplant ist. Bedenken Sie schon jetzt, wie Sie die Praxisprojekte ermöglichen wollen (siehe Modul „Praktikum“). Überlegen Sie, wann welches Modul platziert sein soll. Planen Sie den Abschluss mit einem Abschlussgottesdienst, einer Einsegnung bzw. Übergabe der Teamercard ein.


Schritt 2: Ausbildungseinstieg und -ausstieg
Wie kommen die Jugendlichen in die Ausbildung hinein? Wie kommen sie aus der Ausbildung heraus in die Teamer:innenarbeit? Wie findet die Auswahl der Jugendlichen statt? Durch wen?
Wie wird die „Weitergabe“ in die Arbeit gestaltet, wie der praktische Einstieg in die Arbeit?


Schritt 3: Kontrakte und Verabredungen
Kontrakte und schriftliche Vereinbarungen unter den Beteiligten klären die Arbeit und fördern Verbindlichkeit.


Zertifizierungsvereinbarung: Für Ausbildungen nach den Standards der Nordkirchen-Teamercard ist eine Zertifizierungsvereinbarung zwischen Kirchenkreis und dem Jugendpfarramt der Nordkirche (bei Konfi-Teamerausbildungen auch mit dem/der Konfirmand:innenbeauftragten der Nordkirche) erforderlich, bei ausbildenden Gemeinden zwischen ihnen und dem zuständigem Kirchenkreis. Diese zertifiziert auch, wenn die Ausbildung an Schulen stattfindet. Zum Erstellen eines Konzeptes für eine Zertifizierung findes sie unter Zertifizierung die relevanten Inhalte und Fragen.

 

Kontrakte und Verabredungen mit den angehenden Teamer:innen und den Ausbildenden

Kontrakte und schriftliche Vereinbarungen zwischen Auszubildenden und Verantwortlichen halten die Arbeitsform fest, schaffen Transparenz und sorgen in der Regel für eine höhere Verbindlichkeit. Es gibt mit solchen Kontrakten gute Erfahrungen. In Ihrer Gemeinde, in Ihrem Kirchenkreis, ggf. in Ihrer Schule und für Ihre Teamercard sollten Sie für sich klären:

  • Welche Vereinbarungen braucht es zwischen Ausbildenden und den beteiligten Gemeinden? (z. B. über Konzept und Schwerpunkte der Ausbildung, Finanzen, Verantwortlichkeiten, Begleitung vor Ort u.v.m.)
  • Wie soll die Vereinbarung mit auszubildenden Teamer:innen aussehen? (z. B. über Verbindlichkeit während der Ausbildung, Engagement nach der Ausbildung u.v.m.)