Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat sich verändert. Zu den Aufgaben der Hauptamtlichen ist viel Koordination von Freiwilligen – den Teamer:innen – gekommen. Gerade in der Konfi-Zeit steht nicht mehr nur der oder die Pastor:in vorne, kann erläuternd reagieren und Glaubensbeispiel sein. Die übliche Kleingruppenarbeit, die sehr oft von jugendlichen Teamer:innen angeleitet wird, ist – einmal vorbesprochen – dann in deren Hand. Eine Aufgabe von Hauptamtlichen und auszubildenden Ehrenamtlichen: Sie machen andere fit und unterstützen Teamer:innen, damit diese gut und souverän die Leitung einer (Klein-)gruppe übernehmen können. Das gilt nicht nur für Spiele, Nachtwanderungen, Essen etc., sondern auch für inhaltliches Arbeiten. Das heißt, es geschieht bei den Teamer:innen eine vertiefte (nach der eigenen Konfirmand:innenzeit erneute) Auseinandersetzung mit Glaubensthemen. Damit werden die Teamer:innen zu wertvollen Gesprächspartner:innen für die Teilnehmenden von Kleingruppen – und sie selber verinnerlichen oder überdenken Glaubensfragen neu. Die Teamer:innen selber erleben gerade diesen Teil als sehr wertvoll.
Jugendliche, die mit der Teamercard- Ausbildung aktiv sind, gilt es besonders zu begleiten: Nach geglückten wie nach unglücklich verlaufenden Aktivitäten brauchen sie Gesprächs- und Reflexionspartner:innen, um zu verstehen, warum etwas besonders gut lief – oder warum auch nicht. Damit erhalten wir als Hauptamtliche auch eine Chance, vor möglichen Über- und Unterforderungen zu schützen. Beides frustriert Jugendliche und kann zur Abkehr führen. Hier ist Sensibilität der Hauptamtlichen gefragt!